Je unvorhersehbarer die Wertentwicklung einer Anlage, desto größer ist das Risiko, dass ein Anlageziel vielleicht verfehlt wird. Doch es gibt eine Möglichkeit, dieser Gefahr zu begegnen: verteilen Sie das Risiko auf viele verschiedene Anlageformen. Experten bezeichnen das als „Diversifikation“.
Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, wie wichtig die Risikostreuung in der Vermögensanlage sein kann – oder wie gefährlich es ist, sich nur auf eine Anlageform zu verlassen.
Eine Anlage in europäische Immobilien beispielsweise brachte in den ersten drei Jahren überdurchschnittliche Ergebnisse, doch dann kamen zwei Jahre in denen andere Anlageklassen deutlich besser abschnitten. Planen Sie daher Ihre Vermögensanlage mit mehreren Anlageformen: so haben Sie die Möglichkeit, eine schlechte Entwicklung bei einem Anlagetyp durch die guten oder überdurchschnittlichen Ergebnisse anderer Anlageformen auszugleichen.
Es gilt darüber hinaus, das Anlagerisiko auch innerhalb der Anlageklassen zu streuen.
Genau auf diesem Gedanken beruhen Investmentfonds, die das Geld vieler einzelner Anleger vereinen und investieren: dadurch legen die Anleger nicht alle Eier in einen Korb, sondern verteilen das verwaltete Vermögen auf viele verschiedene Anlagen.
Grundsätzlich gilt:
- Je länger der Anlagehorizont, desto dynamischer kann Ihr Portfolio gestaltet werden. Die Vermögensaufteilung entscheidet zu min. 80% über den Erfolg Ihrer Geldanlagen. Die restlichen 10 – 20 % werden durch die richtige Titelauswahl beigesteuert.
- Es gibt keine richtige oder falsche, sondern nur eine passende oder unpassende Vermögensaufteilung! Ihre Vorstellungen zur Kapitalanlage sind der wesentliche Schlüssel zum Erfolg einer guten Geldanlage.
- Definieren Sie daher Ihre Ziele bei der Geldanlage nach Zeitraum und finanziellem Bedarf. So können Sie Ihr Vermögen und Ihre Sparrate den unterschiedlichen Vorgaben zuordnen.